Aus der Chronik

 

Beginn:

Der eigentliche Gedanke zur Gründung eines Schützenvereines wurde an einem Samstagabend im Juli 1958 im damaligen Gasthaus Lamm in Neuhausen/Erms gefasst. Damals saßen die Urheber des Vereines: Walter Rümmelin sen., Walter Bärmann und Eugen Reusch gemütlich zusammen. Dort wurde der Entschluss einen Schützenverein zu gründen gefasst und auch schnell in die Tat umgesetzt. Die Gründungsversammlung erfolgte bereits am 26. Juli 1958 im Gasthaus Rebstöckle in Neuhausen. Anfangs wurde der Schießbetrieb mit dem Luftgewehr bei Vereinskamerad Karl Fritz im Gasthaus Rebstöckle abgehalten, später in der ausgebauten Werkstatt von Walter Rümmelin. Der Schießbetrieb mit dem Kleinkalibergewehr wurde erstmals auf der Schießanlage des TSV Glems durchgeführt, die in dankenswerter Weise vom damaligen Oberschützenmeister der Schützenabteilung Oskar Baisch zur Verfügung gestellt wurde.

 

Schützenhausbau:

1964 war es dann endlich soweit. Nach langer Suche durfte der damals 6-jährige Verein einen Platz für den Schützenhausbau sein Eigen nennen. Die Gemeinde Neuhausen stellte Grund und Boden dem Kleinkaliberschützenverein in Erbpacht zur Verfügung. Nun stand dem Bau der Schießanlage nichts mehr im Wege. Das damalige Neuhäuser Architektenbüro Gerhard Reusch plante die Schießanlage gratis. Das war für die Schützen eine große Hilfe. Es fand sich eine tapfere Schützenschar zusammen, die unter dem damaligen Oberschützenmeister und späteren Ehrenoberschützenmeister Ludwig Taraba zu einer ehrlichen Schützenkameradschaft zusammenwuchs. Mit großer Mühe, ohne Wasser (es musste aus Neuhausen angefahren werden) und Strom wurde das Bauwerk innerhalb von 4 Jahren in Eigenleistung erstellt. Die Einweihung der Schießanlage wurde 1968 mit einem großen Preisschießen abgehalten. Ein großer Fortschritt wurde 1970 erzielt als die Schießanlage an die Stromversorgung angeschlossen wurde. Die Grabarbeiten für die Stromkabel mussten allerdings auch hier in Eigenleistung gemacht werden. Endlich war die leidige Stromversorgung durch das Dieselaggregat Vergangenheit. Im Jahr 1974 wurden noch 5 Pistolenstände hinzugebaut.

 

Das Jahr 1985 stellte den Verein dann wieder vor kaum übersehbaren Problemen, denn die sanitären Anlagen mussten vom Untergeschoss in das Erdgeschoss verlegt werden. Gleichzeitig wurde die Schießanlage an die Kanalisation angeschlossen. Bei dieser Gelegenheit wurde auch das Telefon eingerichtet und der Brunnen im Keller stillgelegt. In den Jahren 1998 und 1999 wurde der bis dahin offene Luftgewehrstand in eine neu erstellte LG-Halle verlegt.

 

Die Schießanlage des Schützenverein Neuhausen/Erms umfasst zur Zeit 6 Kleinkaliberstände, 8 Luftgewehrstände sowie 5 Pistolenstände.

 

Im Jahr 1990 beteiligte sich die Schützen in historischen Gewändern beim großen Festzug anlässlich der 900-Jahr-Festlichkeiten der Gemeinde Neuhausen. Der Festwagen mit Pferdegespann und einer alten Feld- und Waffenschmiede wird den Teilnehmern in guter Erinnerung bleiben.

 

Fahnenweihe:

Nach einer fast 2-jähriger Planungsphase wurde dann 1998 die erste Vereinsfahne angeschafft, deren Weihe, verbunden mit eine großen Fest im Gasthof Rebstöckle, am 26. September 1998 stattfand.

 

50. jähriges Jubiläum:

Dieses Jubiläum wurde am Sonntag, 21. September mit einem Festgottesdienst und anschließendem Festakt mit Fahneneinmarsch in der inneren Kelter in Neuhausen gefeiert. Natürlich durfte auch ein zünftiger Frühschoppen mit den Hofbühlmusikanten aus Neuhausen nicht fehlen. 

 

 

Mitglieder:

Der KK-Schützenverein Neuhausen ist einer der jüngsten Schützenvereine im Schützenkreis Hohen Urach und hat um 110 Mitglieder.

 

 

Gründungsmitglieder:

Walter Bärmann

Erich Decker

Fritz Heinkel

Paul Kürz

Otto Pregizer

Heinz Rauscher

Otto Reusch

Werner Reusch

Walter Rümmelin

Ludwig Taraba

 

Vorstände:

Heinz Rauscher         1958 –1961

Ludwig Taraba           1961 – 1967

Manfred Götz              1967 – 1985

Emil Christner              1985 -  2006

Dreiergremium:            seit 2006:

Thomas Enssle, Roland Forster, Joachim Götz